Die grenzüberschreitende OÖ. Landesausstellung 2013 in Freistadt und Bad Leonfelden auf oberösterreichischer Seite sowie Český Krumlov (Krumau) und Vyšší Brod (Hohenfurth) auf tschechischer Seite baute Brücken und stellte ein ganz besonderes Bindeglied in den kulturellen Beziehungen zwischen Oberösterreich und Südböhmen dar. Der Titel wurde so ausgewählt, dass er nicht nur den in der Ausstellung gezeigten Inhalten Rechnung trägt, sondern auch im Tschechischen und im Deutschen syntaktisch und semantisch funktioniert. Nicht nur „Gemeinsames“, sondern auch "Trennendes" wurde thematisiert. Zeitgeschichtliche Aspekte flossen genauso ein wie zeitgenössische und vorhersehbare zukünftige Entwicklungen. Die grenzüberschreitende Landesausstellung 2013 war nicht nur ein bedeutendes Kulturprojekt, sondern auch ein großer wirtschaftlicher Impuls für die Region zwischen Donau und Moldau.
Die jeweiligen Ausstellungsstandorte, die Braucommune von Freistadt und die Eybl-Häuser mit dem ehemaligen Bürgerspital von Bad Leonfelden sowie das Kloster von Vyšší Brod und das Regionalmuseum von Český Krumlov, zusammen mit dem dortigen Seidl-Atelier und der ehemaligen Synagoge, sind Räume von besonderer historischer Qualität. Bei den begleitenden Ausstellungen in der Synagoge von Český Krumlov, im Fotoatelier Seidlhaus, im Schlossmuseum Freistadt oder in den Häusern der Mühlviertler Museumsstraße wurde der Fokus auf die Lebensweise und die Alltagskultur der Menschen zwischen Donau und Moldau gelegt.